Schändungen von Stolpersteinen sind unerträglich, besonders am heutigen Gedenktag für die Opfer des Holocaust

Ausgerechnet kurz vor dem heutigen Gedenktag für die Opfer von Nationalsozialismus und Holocaust sind in Rheinsberg Stolpersteine geschändet worden. Dazu sagt die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg, JULIA SCHMIDT:

„Die Schändung von Stolpersteinen ist widerlich und unerträglich. Der jüngste Fall in Rheinsberg, wo ausgerechnet kurz vor dem heutigen Gedenktag für die Opfer von Nationalsozialismus und Holocaust Stolpersteine mit einem Hakenkreuz besprüht wurden, macht mich besonders fassungslos. Solche Vorfälle zeigen, dass Gedenktage nicht nur wichtig sind, um unsere Geschichte aufzuarbeiten: Beim Gedenken geht es auch immer um die aktive Abwehr von Gefahren für unsere Demokratie..

Der Holocaust ist uns eine Warnung, zu welch grausamen Taten Menschen fähig sind. Was einmal geschehen ist, kann wieder passieren, denn auch heute sitzen wieder Nazis in den Parlamenten und Stolpersteine werden beschmiert. Geschichte wiederholt sich, wenn wir nicht aufmerksam bleiben und entschlossen handeln. Zwar ist unsere Generation nicht Schuld an dem, was damals geschehen ist, doch wir sind direkt dafür verantwortlich, dass es sich nicht wiederholt.“

In Schöneiche wurde in der Neujahrsnacht das Denkmal für die Verfolgten des Nazregimes flächendeckend besprüht. Die Farbe wurde inzwischen entfernt, leider ist dabei auch die Inschrift in starke Mitleidenschaft gezogen worden.

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