Baumreihe entlang des Triftwegs, hier soll nach dem Willen der Verwaltung Bauland entstehen
In der aktuellen Gemeindevertretung gibt es eine interessante Beschlussvorlage. Die Wiese hinter NP, ehemals Lidl, soll im Flächennutzungsplan zur Waldfläche erklärt werden. Soweit, so gut. Allerdings werden von der Fläche zwei große Streifen, etwa 20% der Gesamtfläche abgeschnitten und sollen zu Bauland deklariert werden. Das heißt, entlang der Krummenseestraße und entlang der Friedrich-Ebert-Straße wird man irgendwann nicht mehr auf Grün gucken, sondern auf eine Häuserreihe. Hier auf der Karte sieht man das ganz gut.
Die Fraktion Grüne/Neues Forum hat einen Änderungsantrag eingebracht. Demzufolge soll die ganze Wiese zu Wald deklariert werden. Wir begründen das folgendermaßen:
- Wir brauchen Aufforstungsflächen. Das Ausmessen neuer Bauflächen auf einer Grünfläche trägt nicht zu diesem Ziel bei. Die Versiegelung neuer Flächen ist eine wesentliche Ursache für die Klimakatastrophe – und die Ursache, die wir am leichtesten in der Gemeinde beeinflussen können. Gerade in den Randbereichen des Flurstücks stehen die größten Bäume und ökologisch wertvolle Büsche, die einer Bebauung weichen müssten oder im Wurzelbereich geschädigt würden.
- Es gibt keinen besondere Notwendigkeit, gerade hier weitere Flächen zu versiegeln, wie zum Beispiel die Realisierung sozialen Wohnungsbaus.
- Die vorhandene Grünfläche dient heute der Erholung vieler Schöneicher, die dort mit Kindern oder Hunden spazierengehen. Eine Reihe Häuser würde den Blick auf das vorhandene Grün versperren, soweit es überhaupt erhalten bleibt.
Wie können Sie uns unterstützen? Kommen Sie in die Sitzung der Gemeindevertretung am 9.9., am 9.9., ab 18.30, voraussichtlich in der Lehrer-Paul-Bester-Sporthalle an der Storchenschule. Sagen Sie als Einwohnerin oder Einwohner in der Fragestunde ihre Meinung und bleiben Sie bis zur Abstimmung in der Sitzung. Vorherige Anmeldung ist nötig, coronabedingt.
Was meinen Sie? Soll die Wiese bebaut werden?
Die Einwohner in diesem Gebiet und von Schöneiche und auch ich unterstütze absolut die Position der Grünen. Ich habe mit Bewohnern diesbezüglich gesprochen und bei einer Dame kullerten sogar die Tränen, dass hier ihr Hundeauslaufgebiet zerstört werden soll. Die Anwohner lieben dieses Gebiet und verfolgen jetzt mit dem Herzen, wie sich das Gebiet entwickelt. Ein absuluter Frust ist bereits entstanden, dass jedes Jahr Jungbäume auf diesem Gebiet gefällt worden sind, ohne dass die Bewohner darauf hingewiesen worden sind. Das Forstamt teilte mir mit, dass diese Maßnahme angewendet wird, damit hier kein Wald entsteht. Schlimm ist auch, dass es sogar politische Gruppen existieren, die hier gerne kommunale Wohnungen sehen. Die Grundsatzpapiere/Leitlinien der Gemeinde werben intensivst mit ihrer positiven Umweltpolitik. Wald und Bäume sollen im Interesse der Bevölkerung und der Umwelt generell geschützt werden.
Die Realität ist aber, dass gnadenlos gegen den Wald gehandelt wird und damit auch gegen den politisch abgestimmten Leitlinien der Gemeinde. Es wird wie üblich Geld über die Interessen der Bewohner gestellt. Mein Statement: Wer Wald zu Bauland macht, gehört nicht in die Waldgartenkulturgemeinde.
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Globaler Klimastreik 25.09.
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